Wasserdicht ist nicht gleich wasserdicht. Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft, durch das Altern der Uhr können Dichtungen verspröden und in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Schweiß und Säuren schädigen den Dichtungen. Uhrengehäuse haben ganz unterschiedliche Dichtungen. Es gibt die Gehäusebodendichtung, also die Dichtung zwischen Gehäuse und Gehäusedeckel. Dieser kann gepresst oder geschraubt mit dem Gehäuse verbunden sein. Zwischen den Drückern bzw. Welle/Krone befinden sich Dichtungen und auch das Uhrenglas ist abgedichtet.
Als „wassergeschützt“ („water resistant“) werden Uhrengehäuse bezeichnet, die widerstandsfähig sind gegen Schweiß, Wassertropfen, Regen usw. Ist auf dem Gehäuseboden 3bar angegeben ist die Uhr vor Spritzwasser und Regentropfen geschützt. Auch das Tragen beim Händewaschen stellt kein Problem dar. Bei der 5 bar Angabe ist obendrein das Baden gehen mit der Uhr am Arm kein Problem. Eine Uhr die mit 10 bar gekennzeichnet ist, kann beim Duschen und Schwimmen bedenkenlos angelassen werden. Mit 20 bar Dichtigkeit ist auch Tauchen ohne Ausrüstung möglich.
Wie bereits erwähnt ist die Wasserdichtigkeit keine bleibende Eigenschaft. Erfahrungsgemäß dringt meist über die Welle/Krone und die Drücker Wasser in das Uhrengehäuse ein. Sollte das Glas von innen beschlagen sein, ist Feuchtigkeit im Uhrengehäuse vorhanden. Die Uhr muss geöffnet und die Uhr getrocknet werden. Es reicht nicht die geschlossene Uhr auf die Heizung zu legen. Unser Uhrmachermeister ist in der Lage die Wasserdichtigkeit festzuzstellen.